Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen arbeiten in kirchlichen und diakonischen Jugendeinrichtungen und Kindertagesstätten, in der offenen Jugendarbeit, in Krankenhäusern und Pflegeheimen oder in Beratungsstellen der Diakonie. Sie unterstützen und begleiten Menschen in schwierigen Lebensphasen, arbeiten pädagogisch mit Kindern und Jugendlichen und sind auch für Leitungstätigkeiten qualifiziert.

Ausbildung: Für die Arbeit als Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge ist ein Hochschulabschluss notwendig. Dieser kann z.B. in den Studiengängen „Sozialpädagogik“ und „Soziale Arbeit“ erworben werden. Studienstandorte in Sachsen sind die Evangelischen Hochschule Dresden sowie andere Universitäten. Das Studium dauert vier bis fünf Jahre, Zugangsvoraussetzung ist das Abitur.

Erfahrungen

Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung erfüllt mich, seit ich in der Behindertenhilfe begonnen habe zuarbeiten. Die Bewohner, die mir tagtäglich auf Arbeit begegnen, sind so vielseitig, individuell und einzigartig, dass es jeden Tag aufs Neue ein Erlebnis ist, was der Tag wohl bringen mag. Durch ihre fröhliche, herzliche und liebevolle Art zeigen sie uns, dass das Leben wertvoll ist und sie sich in unserer Wohnstätte zu Hause fühlen.

Neben der Arbeit am Bewohner habe ich stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Kollegen, Angehörigen oder Betreuer und kümmere mich mit voller Einsatzbereitschaft um die „Hintergrundaufgaben“, damit sich unsere Bewohner auch weiterhin so wohl fühlen.

Meine Ausbildung absolvierte ich in Oschatz. Zuerst erlernte ich in einer verkürzten Ausbildung den Sozialassistenten und im Anschluss qualifizierte ich mich zur Heilerziehungspflegerin. Daraufhin arbeitet ich mehrere Jahre als Teamleiterin in einer Außenwohngruppe, bis ich zu dem Entschluss kam, ein berufsgeleitendes Studium an der FH-Dresden zu absolvieren. Der Studiengang „Sozialpädagogik & Management“ verschaffte mir einen Überblick im Bereich der Sozialen Arbeit, aber ich erhielt auch Kernkompetenzen im Qualitätsmanagement, der Teamführung und in verschiedenen Verwaltungsaufgaben. Nach meinem Studium erhielt ich eine Stelle im Sozialdienst der Wohnstätte Kretzschmarstift, wo ich alle meine erlernten Kompetenzen anwenden kann.

Ich habe aus meinem Beruf eine Berufung gemacht und bin unendlich stolz, im Bereich der Behindertenhilfe zu arbeiten.

Sophie Krug, Sozialpädagogin in der „Wohnstätte Kretzschmarstift“ des Diakonischen Werkes Freiberg e.V.

Ich finde im Bereich der sozialen Arbeit kommen Jugendliche zu kurz. Was die Jugendlichen bewegt, wo sie ihre Freizeit verbringen und dass auch sie Ansprechpartner und Anlaufstationen brauchen, fällt zu oft hinten runter. „Gemeinsam das Leben gewinnen“ – darin liegt eine Begründung für mich, hier im Treff mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Jungen Menschen begegnen und ihre Interessen, Probleme und Freuden ernst nehmen und teilen. Auch „größere Kinder“ brauchen Menschen, die sich für sie interessieren und stark machen, einfach verlässlich da sind. Jugendarbeit ist faszinierend, bunt und vielfältig. Deshalb mache ich sie. 


Anne Settgast, Sozialpädagogin CVJM Dresden

Ich liebe meine Arbeit, weil sie so vielfältig ist. Jeder Tag bringt etwas Neues. Und wir arbeiten mit vielen zusammen: mit den Mädchen, Müttern und Kindern, mit ihrer Familie, Freunden, Partnern, mit dem Jugendamt. Gemeinsam kämpfen wir um die beste Entwicklung, eröffnen Perspektiven, gestalten Zukunft. Ich freue mich, wenn die Kinder bei uns ein gutes erstes Jahr erleben und zwischen Mutter und Kind so eine stabile Beziehung entsteht, dass sie fürs Leben trägt.

Annett Meinhold (47), Sozialarbeiterin im Mutter-Kind-Haus Leubnitz